Der Juliputsch 1934 - Bei uns war es schrecklich

Die Ereignisse im Juli 1934, die in die Geschichte als „Juliputsch“ eingingen, waren der erste Versuch der Nationalsozialisten, die Macht in Österreich zu über-
nehmen.
Am 25. Juli 1934 stürmten 150 SS-Leute, als Soldaten und Polizisten verkleidet, das Bundeskanzleramt in Wien. Dabei wurde Engelbert Dollfuß, der Bundes-
kanzler des autoritären Ständestaates, durch mehrere Schüsse getötet. Gleichzeitig wurde der Rundfunk besetzt und Falschmeldungen gesendet. 

Auch in mehreren Bundesländern (Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Salzburg) brach der Aufstand der illegalen Nationalsozialisten aus. Dabei wurden Gendar-
merieposten und Ämter besetzt, Telefonleitungen unter-
brochen und Straßen- und Bahnlinien kontrolliert. Politische Gegner wurden oft verhaftet und nicht selten misshandelt.


Der Aufstand konnte schließlich nach einigen Tagen durch die Polizei und das Bundesheer niedergeschlagen werden. 13 Menschen wurden hingerichtet und 4000 in Anhaltelager eingewiesen. Viele der Aufständischen konnten jedoch ins Ausland flüchten.
Die Kämpfe forderten über 100 Tote und 500 Verletzte.



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